Kreise

Aus Kreiswanderer

Einen Kreis kann man auch als Universum bezeichnen, als einzelne runde, sich ständig ausdehnende Kugel inmitten von größeren Konstellationen. Kreise halten Domänen und sie existieren nebeneinander im Limbus. Die Zeit ist ein Konstrukt der Existenz. Von innerhalb eines Kreises gesehen, bewegt sich die Zeit immer gleich schnell, von außerhalb betrachtet fließt die Zeit in unterschiedlichen Kreisen mit ständig veränderlicher Geschwindigkeit.

Existenz und Nicht-Existenz

Kreise haben die unterschiedlichsten Eigenschaften und können sich zum Teil stark voneinander unterscheiden. Doch alle Kreise gehören zu einer von zwei Kategorien: Existenz oder Nicht-Existenz.

Kreise der Existenz umspannen den einzigen "realen" Teil von allem. Sie erschaffen Leben, Gedanken, freie, kreative Kräfte, Magie. Die nicht-existenten Kreise beschränken sich auf Manifestationen der Gedanken- und Seelenkraft von existenten Wesen. So manifestieren sich beispielsweise Träume in – ziemlich kurzlebigen – Traumkreisen, oder es entstehen Kreise von sphärischen Wesen durch den kumulierten Glauben vieler Wesen aus unterschiedlichen Kreisen.

Kampf um die Existenz

Da nicht-existente Kreise und deren Bewohner Produkte der Seelenkraft unzählig vieler Wesen sind, besitzen sie einen freien Willen. Jeder dieser so entstandenen Kreise besitzt Zugang zu einzelnen Domänen, den diese freien Un-Wesen erweitern wollen. Hierfür benötigen sie Seelenkraft, die von Gläubigen freiwillig gespendet oder von Opfern gewaltsam entrissen wird.

Es ist die kumulierte Seelenkraft aller Wesen aller Kreise notwendig, um die Herrschaft über die gesamte Existenz an sich zu reißen also schließen sich gleichartige Kreisherrscher zu mächtigen Allianzen zusammen oder schlagen erbitterte Schlachten gegeneinander. Auch die Domänen sind stark umkämpft, denn die alleinige Herrschaft über eine solche ist zur schnellen Ausweitung des Einflusses unabdingbar.

Ausprägungen

Kreise sind vielfältig. Oft kommt es vor, dass ein Kreis der Existenz sich in mehrere Ausprägungen aufspaltet, auf denen die Geschichte etwas anders verläuft oder die in anderen Zeiten existieren. In diesen Fällen ist die Ausrichtung zu den Kreisherrschern auf allen Ausprägungen stets die selbe. Es muss jedoch nicht auf jedem Kreis der Kampf gleichermaßen toben, aber wenn eine Ausprägung stark von einem bestimmten Herrscher kontrolliert wird, sprießen in den anderem Ausprägungen überall Religionen, Kulte oder andere Glaubensgemeinschaften dieses Herrschers aus dem Boden.

Nur Kreise der Existenz bieten die Möglichkeit zu Ausprägungen. Die erschaffenen Kreise von Kreisherrschern sind statisch. Wenn also ein anderer Kreisherrscher besagten Kreis übernimmt, wird dadurch keine neue Ausprägung erschaffen, sondern der Kreis wechselt einfach seinen Besitzer.

Kreiswechsel

Die Bewegung zwischen Kreisen ist ein hochkomplexes Unterfangen. Um ihn zu verstehen und durchführen zu können, ist es notwendig, sich ein Wenig mit dem Aufbau und den Mechanismen zum Erhalt der Kreise zu beschäftigen. Kreise, die aus Domänen erschaffen wurden, brauchen stets neue Seelenkraft, um erhalten zu bleiben und den Einfluss auszubauen. Hierfür werden in den Mühlen dieser Kreise Seelen aus den Kreisen der Existenz solange "gemolken", bis sie keine Kraft mehr haben. Zermarterte Seelen werden schließlich zur Regeneration in die Kreise der Existenz zurück geworfen. Auch werden immer wieder Seelen zwischen den Kreisen gleicher Allianzverhältnisse gehandelt, um alle Domänen abdecken zu können.

Mit den Strömen der Seelen kann ein Wesen mit vergleichsweise wenig Kraftaufwand reisen, der Kreisherrscher kümmert sich ja bereits um die Öffnung eines Portals. Außerdem ist diese Variante der Reise vergleichsweise sicher und unentdeckt, da man sich zwischen den Seelen verstecken kann und hinterher einfach in den Hintergrund rückt, wenn sie gezählt werden. Nutzbare Ströme von Seelen gibt es mitunter zwischen allen Kreisen der Existenz und auch zwischen diesen und den erschaffenen Kreisen. Zur Reise zwischen Kreisen auf diesem Weg ist zur Tarnung stets ein Seelenpunkt notwendig.

Eine weitere Variante zur Reise zwischen erschaffenen Kreisen ist das Durchschreiten von permanenten Portalen. Diese werden von den Kreisherrschern erzeugt, wenn sie mit anderen Herrschern Allianzen schmieden oder wenn spezielle Magie diese Portale erzeugt. Diese Variante der Reise ist die am wenigsten kraftintensive, jedoch sind Portale mitunter streng bewacht, was sich negativ auf die Sicherheit auswirkt.

Die dritte, am wenigsten sichere und gleichzeitig kraftintensivste Variante der Reise zwischen Kreisen ist das Erschaffen eines eigenen Portals. Dies kann nur durch eine ganze Menge kumulierte Seelenkraft von statten gehen, wodurch ein kleines temporäres Portal erzeugt wird, das lange genug hält, um ein Wesen hindurch zu befördern. Es ist in etwa das Zehnfache der Seelenkraft des zu transportierenden Wesens notwendig, um ein solches Portal zu öffnen. Wenn ein Portal direkt in den Limbus führt, wird an dieser Stelle ein neuer Kreis erschaffen, welcher jedoch ohne Zufuhr von Seelenenergie binnen kürzester Zeit wieder zerfällt.

Un-Wesen können von selbst nur durch permanente Portale in andere Kreise gelangen. Kreisherrscher, die zur interzirkulären Kommunikation fähig sind, können solche Portale in gemeinsamer Anstrengung erschaffen, aber ansonsten sind die Reisemöglichkeiten von Un-Wesen beschränkt. Sie können durch Anrufung oder Beschwörung Einfluss auf die Kreise der Existenz nehmen oder physisch in die Welt gerufen werden.

Entstehung

Wie Kreise entstehen hängt ganz davon ab, welche Macht sie erschafft. Ein Kreis kann aus einer oder mehreren Domänen erschaffen werden, um diese Ausprägungen der Existenz zu kontrollieren. In diesem Fall wird durch die Macht eines Kreisherrschers genügend Energie gesammelt, um dem Limbus ein Stück Raum abzuringen. Der Kreis entsteht in einem Urknall und die Zeit läuft ab diesem Punkt &ndash: wie in allen anderen Kreisen – wechselhaft. Der Kreisherrscher besetzt nun den neu entstandenen Kreis, der sich stetig ausdehnt und dessen Stabilität ohne das Zutun des Kreisherrschers immer weiter abnehmen würde, bis er schließlich komplett zerfällt und die Materie sich wieder in den Limbus ergießt. Eine weitere Möglichkeit der Entstehung eines Kreises ist der Gedanke. Der Gedanke ist eine kreativ konstruktive Ausprägung der Existenz, die zu gewaltiger Macht akkumuliert werden kann. Hierfür müssen im gleichen Moment viele Wesen aus unterschiedlichen Kreisen den selben Gedanken fassen. Dieser Gedanke wird die Basis des neu entstehenden Kreises, der ohne Herrscher bis zu seiner Vernichtung besteht.

Namenskonvention und bekannte Kreise

Die Kreise im Raum der Existenz werden mit der Silbe Cir, gefolgt von der Ausprägungssilbe und dem Namen des Kreises bezeichnet. Gleiche Kreise unterschiedlicher Ausprägung verwenden gleiches oder ähnliches Karten- ud Historienmaterial. Sie stehen sich in ihrer Struktur und Geschichte recht nahe und besitzen gleiche Ausrichtung zu Kreisherrschern.

Die Höllenkreise bekommen die Silbe Hel, die Kreise des Himmels die Silbe Hev. Andere Kreise der Nicht-Existenz können noch andere Vorsilben bekommen, hierbei gilt, dass Allianzverhältnisse aus der Vorsilbe deutlich gemacht werden. Im Folgenden findest du eine Liste bereits entdeckter Kreise. Bedenke hierbei, dass immer wieder neue Kreise entdeckt und bereist werden und dass die Zahl daher stets wachsend ist.